Selbsthilfe bei Traumatherapie (Psychisches Trauma)

Normalerweise macht man das nicht selber. Da ich aber weiß dass es schwierig ist einen Therapeuten zu finden und da ich weiß dass es auch Menschen gibt, welche ihr Schicksal selber in die Hand nehmen, möchte ich hier aufzeigen wie ich es selber gemacht habe.

Ich werde so tun als wäre es für jeden möglich, aber es klappt vielleicht nur bei mir. Ich würde mich über Rückmeldungen freuen.

In Indien kennt man die Traumata schon seit tausenden Jahren. Sie stehen einem Yogi beim Meditieren im Wege wenn er versucht, Samadi oder außerkörperlich zu werden. Man rät dann dem Yogi in das Trauma zu gehen. Er soll sich fragen "was siehst Du, hörst Du in Deiner Erinnerung". Denn das Trauma ist eine Gedächtnislücke welche wieder geschlossen werden muss. Es wird dann zwar immer größer, es verliert danach aber seine Energie wie beim Feuerwerk.

Für den Menschen aus der europäischen Kultur sind solche Praktiken ungewöhnlich. Wer macht schon geistige Übungen. Aber mit körperlichen Übungen ist das genauso: Da gibt es Leute die sofort mit dem Muskeltraining nach Anweisungen des Sportarztes machen und es gibt Leute, welche sich lieber den Rest des Lebens mit dem Gehwagen abfinden.

Wenn bekannt ist welches Trauma Beschwerden verursacht wendet die Klinische Psychologie z.B. EMDR oder die Nacherzähltechnik (NET) an.

Die Nacherzähltechnik kann auch allein angewendet werden. Man schreibt dabei das Erlebte auf. Das wird später wiederholt und mehr Einzelheiten werden bewusst. Diese werden dem Text hinzugefügt.

Mit EMDR ist es auch möglich ein Trauma zu konfrontieren. Ein Therapeut der klinischen Psychologie weist den Patienten an, sich das Trauma zu gegenwärtigen. Dann öffnet der Patient seine Augen und blickt auf den Finger des Therapeuten, welcher Links-Rechts-Bewegungen macht. Der elektrische Widerstand des Körpers wird dabei überwacht, jedoch nicht mit einem Drehspulzeigerinstrument sondern mit einer Art Lügendetektor.

exemplarischer Ausschnitte einer EMDR-Sitzung. Man erkennt sehr schön dass dreimal eine Schwebende Nadel (floating needle) erreicht wurde.

Hierbei ist es dem Therapeuten aber nicht möglich, weitere Traumata zu finden. Und dem Patienten ist es auch nicht möglich selbstständig Traumata zu konfrontieren.

Zur Selbsthilfe ist es möglich EMDR über das Gehör zu machen. Bei geschlossenen Augen, mit Kopfhörer und einer speziellen Tondatei hat man jedoch denselben Effekt wie bei den Augenbewegungen, und man kann beliebig auf der Zeitlinie hin- und herspringen.
Hier können Sie so eine Datei herunterladen: emdr_55_pro_min.mp3 (Rechtsklick und "speichern unter")
Der Ton hat 55 Schwingungen pro Minute, genau wie bei einer EMDR-Sitzung

Traumata verursachen Störungen auch wenn dem Betroffenen gar nicht mehr bewusst ist, dass er die Traumata irgendwann in der Vergangenheit bekommen hatte. Die Klinische Psychologie behandelt solche Traumata nicht. Man weiß in der Klinischen Psychologie von Hypnotischer Regression und Biofeedback sodass man Techniken zur Behandlung solcher Traumata entwickeln könnte wenn man nur wollte. Dies geschieht jedoch nicht.

Wer trotzdem diese Traumata behandeln will und wer neue Techniken nicht selber entwickeln will muss auf Hubbard-Techniken zurückgreifen.

Bei diesem Beispiel kann man sehen wie effektiv die Hubbard-Techniken sind. Es wird ein Gerät verwendet welches den elektrischen Widerstand im Körper des Patienten anzeigt während er mit dem Therapeuten kommuniziert. Er hält dazu Elektroden in den Händen.

Therapeut: "Gehe im Gedanken in den Garten und sehe dir alles an. Fange am Eingang an und berichte über deine Wahrnehmungen fortlaufend." Patient: "Ich sehe jetzt den Eingang vor mir, auf dem Boden liegt Laub..."	das Gerät zeigt ein kontinuierliches Ansteigen des Körperwiderstandes
Therapeut: "Oh, was war das? Ich hatte einen Tick auf dem Gerät" Patient: "Ich weiß nicht"	das Gerät zeigt einen Tick
Therapeut: "Fange noch einmal von vorn an. Gehe im Gedanken in den Garten und sehe dir alles an. Fange am Eingang an und berichte über deine Wahrnehmungen fortlaufend.." Patient: "Ich sehe jetzt den Eingang vor mir, auf dem Boden liegt Laub, vom Sturm abgebrochene Äste..." Therapeut: "Oh, schon wieder ein Tick. Was siehst Du an dieser Stelle?" Patient: "Ich kann absolut nicht sagen, was das sein könnte"	das Gerät zeigt wieder einen Tick
Therapeut: "Fange noch einmal von vorn an. Gehe im Gedanken in den Garten und sehe dir alles an. Fange am Eingang an und berichte über deine Wahrnehmungen fortlaufend." Patient: "Na gut, ich fange noch einmal an. Auf dem Boden liegt Laub, es ist nass, ich sehe einen großen Ast..." Therapeut: "Da, schon wieder. Gehe zurück, was ist mit dem großen Ast?" Patient: "Der Ast war auf das Richtscheit gefallen und hat es zerstört und... jetzt weiß ich wieder ... ich höre die Stimme von meinem Meister "Welcher Idiot hatte das Richtscheit dort hingestellt?" Der Patient verspürt eine Erleichterung und es kommt zu einem Fall des Körperwiederstandes.	das Gerät zeigt ein kontinuierliches Abfallen des Körperwiderstandes
Es folgt eine "schwebende Nadel" welche ein Zeichen dafür ist dass der Patient das Ereignis erfolgreich "verarbeitet" hat.	"floating neele"

Hubbard-Techniken kann man normalerweise nicht allein anwenden, die Methode mit dem Drehspulzeigerhilfsgerät sowieso nicht. Aber wenn man einmal eine solche Therapiesitzung mitgemacht hat weiß man worauf es ankommt. (z.B. bei der Freien Zone oder bei Ron's Org)
Die sind unabhängig und man kann dort vielleicht Probesitzungen machen ohne gleich einen Block für mehrere tausend Euro zu ordern.

Eine Frau von der Freien Zone empfahl mir dringend das Buch "Dianetik" zu lesen. Dies tat ich und ich erfuhr so von vielen Möglichkeiten alle jemals erlittenen Traumata zu finden. Wichtig ist z.B. die Zeitline:

Wenn sich ein zu behandelndes Trauma nicht reduzieren lässt muss manchmal ein körperlich verursachtes Trauma reduziert werden welches zeitlich vor dem zu behandelnden liegt:: Beispiel: Vor dem Trauma liegt zeitlich ein Trauma, welches in einer ähnlichen Situation verursacht wurde.

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Oder es muss zuerst ein emotionales Trauma reduziert werden, welches zeitlich hinter dem zu reduzierenden liegt: Beispiel: Man will ein Trauma reduzieren, welches die Ursache für das Stottern ist. Der Patient bekam später zusätzlich noch ein emotionales Trauma, weil er wegen dem Stottern ausgelacht wurde. Dann muss das emotional verursachte Trauma zuerst behandelt werden.

Im Buch steht auch dass es ohne Therapeuten nicht möglich ist ein Trauma zu konfrontieren, aber das zählte für mich nicht da EMDR bei mir gut funktioniert.

Für manche Leute ist EMDR nicht geeignet, z.B. für Hubbard selbst. Sie geraten dabei in einen hypnotischen Zustand bei welchem sie für Suggestionen zugänglich sind. Dies wollen sie unbedingt vermeiden und bevorzugen bei den Sitzungen lieber eine intensive Konzentration.
Hinzukommt dass manche Leute eine Aversion gegen Neurolinguistisches Programmieren haben bei welchem auch EMDR eingesetzt wird.

Bei mir hatte es jedoch gut funktioniert und so ging ich (allein ohne Therapeuten) die Zeitline hin und her, hatte dabei das Hintergrundwissen aus dem Buch im Kopf, reduzierte Traumata (oder Engramme) während ich den Kopfhörer auf hatte und mir wurden nebenbei viele Zusammenhänge bewusst, Erinnerungen kamen wieder. Es war wie im Film "Die totale Erinnerung - Total Recall" von 1990.

näheres:

Was ist Traumatherapie?

Psychische Störungen und Psychosomatiken haben ihre Ursache in psychischen Traumata.

Diese sind vergleichbar mit einem Tinnitus, sie haben aber eine psychische Ursache.

Das Vorhandensein der Traumata ist oft gar nicht bewusst. Trotzdem lösen sie bei einem Trigger eine Störung aus.

Es gibt psychische Traumata, welche durch körperlichen Schmerz verursacht werden und es gibt emotionale Traumata.

Ein Therapeut kann beim Patienten das Trauma bewusst machen, sodass der Patient es konfrontieren kann. Die Konfrontation reduziert das Trauma und somit reduziert sich auch die psychische Störungen oder die Psychosomatik.

Ähnlich wie bei der Hypnotischen Regression gibt der Therapeut dem Patienten Anweisungen, z.B. "gehe mit deinem Bewusstsein zu der Zeit zurück, wo du zum ersten Mal Schmerz in dem bestimmten Körperteil hattest." Trance ist nicht notwendig, es reicht eine intensive Konzentration. Theoretisch könnte man das allein ohne Therapeuten machen, aber ein Gegenüber, welches die Position des Therapeuten einnimmt, kann erkennen, wenn man vor etwas zurückschreckt. Der Therapeut bohrt dann an dieser Stelle weiter. Der Patient versucht, Sinneswahrnehmungen von dem Ereignis zu bekommen. Dies löst einen Prozess aus, welcher das Trauma an die Oberfläche holt.

Nach einer Zeit von zwei bis drei Tagen ist das Trauma schon mehr an die Oberfläche gekommen. Wenn die Therapie dann fortgeführt wird kann der Patient sich schon besser erinnern.

Viele Traumata können nur von einem Therapeuten gefunden werden wenn er ein Hilfsgerät mit Drehspulzeiger benutzt. Es zeigt den elektrischen Körperwiderstand an, welcher sich ständig ändert während der Patient sich auf Ereignisse seiner Vergangenheit konzentriert.
Mit so einem Hilfsgerät können Erinnerungen wieder hergestellt werden. Es können Sachen aus der Vergangenheit hervorgeholt werden, welche sonst für immer verborgen geblieben wären.
Es ist ziemlich einfach, wie ein Analogspannungsmessgerät, funktioniert aber mit einer Wheatstone-Messbrücke, den Zeiger muss man zur Mittelposition zurückstellen können, und die Empfindlichkeit muss einstellbar sein.

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